Hoch hinaus ging es am gestrigen Abend für einige Einsatzkräfte des Löschzuges Attendorn. Auf einer Baustelle in der Straße Kehlberg wurde der Unfall eines Kranführers als Übungsszenario angenommen. Eine Person lag auf einem Baukran und drohte abzustürzen.  Die Einsatzkräfte der Feuerwehr übten den gesicherten Aufstieg auf den Kran mithilfe des genormten Gerätesatzes Absturzsicherung.

Mit diesem Gerätesatz ist der Auf- bzw. Abstieg auf eine Höhe oder Tiefe bis zu 30 Metern möglich. Dort kann eine verunfallte Person zunächst gegen weiteren Absturz gesichert und medizinisch erstversorgt werden. Zudem ist aus dieser Höhe eine Rettung mittels Schleifkorbtrage und Material des Gerätesatzes Auf- und Abseilgerät möglich. Ein Patient kann dann, vereinfacht gesagt, mittels Flaschenzug abgeseilt werden. Gleiches gilt natürlich auch für eine Rettung aus bis zu 30 Metern Tiefe.

Übersteigen die Höhen die 30 Meter Marke oder werden die Bedingungen schwieriger, sodass zum Beispiel eine Arbeit des Retters im Seil hängend erforderlich ist, werden diese Arbeiten durch Spezialkräfte, sogenannte Höhenretter, durchgeführt. Die nächstgelegenen Einheiten befinden sich in unserem Fall bei den Berufsfeuerwehren Dortmund und Köln.

Um im absturzgefährdeten Bereich sicher arbeiten zu können, ist neben einer guten Ausrüstung vor allem auch regelmäßiges Üben erforderlich. Aus diesem Grund bedankt sich die Feuerwehr beim Bauherren und den bauausführenden Unternehmen für die freundliche Bereitstellung der Übungsmöglichkeit.