Am letzten Juniwochenende war der Löschzug Repetal der Attendorner Feuerwehr zur Kraftfahrer-Ausbildung auf dem Standortübungsplatz Schwerte Hengsen der Bundeswehr zu Gast.
Immer häufiger auftretende Einsätze durch Extremwetterereignisse fordern Mannschaft und Gerät der Feuerwehr einiges ab. Egal ob bei Starkregen, Hochwasser oder Vegetationsbränden: Fahrten im Gelände, auf Geröllstrecken oder aufgeweichten Böden stellen hohen Anforderungen an den Maschinisten des Fahrzeuges. Dabei ist es wichtig, die eigenen Fahrzeuge zu kennen und zu beherrschen.
Bauartbedingt bringen Löschfahrzeuge, die für den Alltag sehr gut geeignet sind, im Gelände einige Herausforderungen mit sich. Fahrzeugüberhänge, Überhangwinkel und häufig hohe Fahrzeugschwerpunkte sind bei Fahrten an Abhängen, Böschungen, Deichen und Banketten zu beachten, denn das Fahrzeug kann dabei nicht nur einsacken oder festgefahren werden, es können auch Erd- und Gesteinsschichten seitlich abrutschen und somit schnell zu einem Kippen des Feuerwehrfahrzeugs führen.
Besondere Schwerpunkte der Übung waren das Fahren im leichten bis mittleren Gelände, Spurversetzt fahren, Fahren auf der Wellenbahn, Gefahrbremsung, Wendebox mit und ohne Begrenzung, Handlingparcours, Fahren in leichten Quer-Hanglangen, Überwinden von Baumsperren und Wurzeln, Zusammenarbeit mit dem Einweiser.
Schnell zeigte sich, dass im Gelände das sichere Ankommen absolute Priorität hat, die benötigte Zeit dafür spielte nur eine untergeordnete Rolle.