Über 30 Führungskräfte von Feuerwehr, Leitstelle, DRK, Malteser Hilfsdienst, DLRG und Rettungsdienst, stellten sich am vergangenen Samstag im Kreishaus in Olpe einer besonderen Aufgabe:

Bei einer fiktiv angenommenen Lage verunglückte im Bereich der Staumauer in Stade ein LKW, welcher mit Gefahrgut beladen war. Der LKW hat einen Zaun durchbrochen und war auf den Bahngleisen liegen geblieben. Kurze Zeit später fuhr ein aus Richtung Attendorn kommender Personenzug in die Unfallstelle. Ein Teil des Zuges entgleiste und versank zur Hälfte im „Obersee“. Rund 15 Personen befanden sich im Zug und wurden dabei zum Teil schwer verletzt. Durch den Zusammenstoß war das Gefahrgut „Brom“ ausgelaufen und hat den Biggesee und auch die Bewohner in Eichhagen gefährdet.

Die Aufgabe der „Einsatzleitung“ im Kreishaus bestand nun darin, die vor Ort eigesetzten Einsatzkräfte im Hintergrund zu unterstützen. So galt es, weitere Kräfte an die Einsatzstelle heranzuführen, Unterbringungsmöglichkeiten für angrenzende Bewohner und deren Versorgung zu organisieren und bei der Medienbetreuung zu unterstützen. Neben Fachberatern verschiedenster Institutionen und Ämter nahm auch die Deutsche Bahn an der Übung teil.

 

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Hengstebeck, der die Übung im Vorfeld geplant hatte, zeigte sich mit dem Ablauf und den geplanten Maßnahmen zufrieden und sieht den Kreis Olpe auch für die Bewältigung größerer Einsatzlagen gut aufgestellt.